„Durchaus wie ein Erbe Gutenbergs“
Bertram Schmidt-Friderichs
Was ist das gemeinsame, verbindende Charakteristische des Verlegerehepaares Karin und Bertram Schmidt-Friderichs? Ich meine: Respekt. Respekt vor allem, was im tradierten wie modernen Sinne „gut“ ist im weiten Feld der Typografie, des Type Designs, des Büchermachens, der (egal, ob die Vokabel altmodisch klingt) Druckkunst.
Dabei sind es gerade die beiden (kurios
genug schon, dass es nicht nur ein Enthusiast, sondern derer zwei sind;
sensationell sowieso, dass es auch ein Ehepaar ist, das offensichtlich
überhaupt keinen Konflikt damit hat, Familie und Beruf so zu
vermischen, dass sie zum unternehmerischen Unikum werden), also
– dabei sind es gerade die beiden, die das Schöne,
Gute und so gesehen Wahre, das ästhetisch
Lust-und-Laune-Machende des grafischen Gewerbes in hinreißend
schönen Büchern auf den Markt bringen. Ich habe den
Eindruck, dass Ihnen selbst – vielleicht eher unbewusst
– diese Passion inzwischen auch eine gern getragene, jedoch
auch verpflichtende Verantwortung geworden ist, die Sie intensiv ernst
wahrnehmen. Sie sind Kustoren eines Schatzes, den man um so mehr zu
würdigen weiß, je länger man mit ihm zu tun
hat. Und bei dem nicht nur die Verbundenheit damit wächst,
sondern vor allem auch der Respekt. Aus dem Begreifen heraus, dass die
Leistung der Meister des Faches – die in der
jahrhundertelangen Tradition wie auch die der Jetztzeit –
längst noch nicht die Würdigung erfahren haben, die
ihnen im kulturellen Kontext eigentlich zustände.
Ein Gespräch mit dem Drucker und Verleger Bertram
Schmidt-Friderichs, das zugleich im Zusammenhang mit dem akustischen
Part seiner Frau Karin gehört werden sollte.
> www.typografie.de
> www.freistil-online.de
> Type Directors Club (englisch)