„Unser Ziel: ganz vorne“
Canon: Pionier zurück im Markt
1977 war es eine Sensation: mit dem CLC 1000, Canon Laser Copier, eröffnete Canon das Digitadruckzeitalter. Noch lange, bevor andere Hersteller mit ihren Lösungen auf den Markt kamen, hatten dieses Gerät und seine Nachfolgemodelle längst Kultstatus erreicht. In unserer Branche waren es vor allem die Werbeagenturen, die mit dem Werkzeug des Digialkopierers und -Druckers, denn die Netzanbindung kam logischerweise erst, nachdem sich die PCs und Macs auf dem Markt etabliet hatten schon praktizierten, was heute absolut selbstverständlich ist: printing on demand, Auflage 1 oder eben eine kleine Vorauflage, Proofs, Muster, fixe Spontan-Printprodukte
Doch dann wurde es allmählich still um Canons Anspruch auf
Präsenz in der professionellen Druckbrache.
Während die Reputation auf anderen Gebieten wuchs, hatte sich
der japanische Konzern fast vollständig aus der
Hochleistungsdrucksparte verabschiedet. Kameras, Inkjektdrucker,
Camcorder – sowohl für den Consumer- wie auch
mindestens den Semiprofessional-Markt kam ein schönes, gutes,
vorbildliches Gerät nach dem anderen auf den Markt.
Für die Jünger Gutenbergs: Fehlanzeige.
Außer bei Schwarzweiß-Systemen, die aber allesamt
irgendwie eher der Officeklasse zuzurechnen sind, was
natürlich inzwischen hohe Leistungsdaten einschließt.
Vor wenigen Jahren beschloss Canon, die Druckindustrie und ihr
Leistungsportfolio wieder zum strategischen Absatzmarkt zu machen. Der
Konzern, bekannt für grundsolide Eigen- und Neuentwicklungen,
brachte vor kurzem das Flagschiff imagePRESS C7000VP auf den Markt,
eine 70-Seiten-pro-Minute Druckmaschine, deren Qualität und
Materialverarbeitungsvielfalt in die Welt der grafischen Dienstleister
passt.
Auch auf der Grenzlinie zum Office wird mit der neuen imagePress C1 ein
Anspruch erhoben, der sich in Canons eigenem Werbetext so liest: Durch
den neuen V-Toner entfällt die Verwendung von Öl im
Fixierprozess, wodurch ein homogenes, glattes Druckergebnis
möglich ist, das mit einem Offsetdruck vergleichbar ist.
Doch es ist eben nicht nur die Technik, mit der Canon voller Energie
und mit einer hohen Zielsetzung in den Markt zurückkehrt. Es
sind zahlreiche organisationsinterne Veränderungen und
Vorbereitungen, die inzwischen nicht nur getroffen, sondern teilweise
abgeschlossen wurden. Plus Software, Services und Manpower, die eine
glasklare strategische Ausrichtung haben: Wir, Canon, wollen wieder
ganz vorne dabei sein. Mark Lawn, European solutions manager,
professional print, Canon Europe, stellte Strategie und Canons
Marktintensität im Drupa-Jahr vor.
Dabei hatte er einen Ass im Ärmel, der mit Sicherheit in der
Branche für Aufsehen sorgt: Canons Flagschiff-Produkt, der
Farbdrucker imagePress C7000 VP lässt sich
vollständig in den Heidelberg Prinect Workflow integrieren.
Anwender können so in der gewohnten
Offsetdruck-Prepress-Umgebung inklusive bidirektionalen JDF/JMF-Welten
arbeiten und das Printsystem steht als voll steuerbare, auch
hinsichtlich der Druckqualität berechenbare Ausgabe-Option zur
Verfügung. Mit der Möglichkeit, diese Entscheidung
erst wirklich beim Mausklick für die Ausgabe zu treffen. Und
umgekehrt: Von Anfang an kann das
Canon-Hochleistungs-Digitaldrucksystem Bestandteil des längst
etablierten digitalen Workflows mit all seinen Vorteilen und
Sicherheiten sein.