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InDesign-Konferenz – Einstieg

„Fürs Volk gemacht“. Das ist die Devise von Adobe. John Warnock, der Gründer, hat, als Adobe noch ein Exot in der Publishing-Branche war, immer wieder betont: „Professionelle Dokumenten-Erstellung und -Verarbeitung muss ein Automatismus werden, der von jedem genutzt und bedient werden kann.“

Und er setzte hinzu: „Wir – Adobe – wollen in der Dokumentenverarbeitung die Number One sein.» An dieser Aussage besteht, trotz der scheinbaren Dominanz von Microsoft und der Hecht-im-Karpfenteich-Rolle von Apple keine Zweifel. Eher schon daran, ob all das, was Adobe für die Standardisierung und Optimierung von Dokumenten auf den Markt bringt, wirklich so ist, dass „das Volk“ es ohne weiteres einsetzen und damit glücklich werden kann.

Oder ist es – wieder mal – „nur“ eine (Selbst-)Täuschung. Nehmen (wieder einmal) die Creacks, Freaks, Insider, Super-User, High-Performance-Experten der Print-, Publishing- und Graphic arts-Branche etwas viel zu ernst. In diesem Fall ein Programm, das – man höre und staune bitte endlich doch einmal darüber – für den „Allgemeingebrauch“ in den Büros, auf den Normal-PCs dieser Welt gedacht ist? Übertreiben wir wieder, indem wir alles viel zu kompliziert sehen, machen, präsentieren und zelebrieren – es „zerdiskutieren“?

Ja und nein. Ja, wenn man es „nach der reinen Lehre“ sehen will. Also die Frage, „wem gehört Publishing“? Den Experten der Dienstleistungsbranche grafische Industrie, samt Design und allen Agenturen, die sich diesem Thema verpflichtet fühlen. Oder doch jedem, der es anwenden, haben will?

Exakt diese Fragestellung führt in die Irre. Und beantwortet gleichzeitig die Frage, ob wir es in dieser Branche mit der puren Lust an der Tiefe der Thematik übertreiben, mit einem klaren „Nein“. Denn das andere, Neue, das Besondere an Programmen, gerade von Adobe, ist ihre manchmal geradezu „unendlich“ erscheinende Flexibilität der Möglichkeiten. Die Möglichkeiten der Programme können dank einer absolut (Sie verzeihen den abgenutzen Allerwelts-Ausdruck) modernen Architektur adaptierbar auf viele Bedürfnisse, Anforderungen, Erwartungen und damit Performance-Stufen sein. Sie lassen sich gewissermaßen personalisieren. Und damit ungeheuer flexibilisieren. Das ist eine der Gründe und Grundlagen für die Indesign-Konferenz.