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Kaum eine Vokabel wird so häufig missinterpretiert wie „Design“. Eigentlich ist klar, was Design ist. Eigentlich.Doch ein jeder versteht darunter etwas anderes – hat seine eigene Wertung über Design.
Design, im wörtlichen Sinne, ist das Schaffen eines Profils
– eins Zeichens, das etwas erkennen lässt. Durch
Betonung
von Merkmalen und Wiederholung des Wesentlichen. Design resp.
„Typographie“, sagte der Bauhaus-Protagonist Kurt
Schwitters einst, „kann unter Umständen Kunst
sein.“
Ergo: Kann sein, muss aber nicht immer „in Schönheit
sterben“. Ästhetik ist schön,
Nutzbarmachung aber die
Zielsetzung von Design.
Giffhorn Design, von Holger Giffhorn gegründet und von ihm
maßgeblich getragen, ist ein Hort des konzeptionellen
Designs.
Was mystisch klingt und doch sehr einfach zu verstehen ist: Man mache
sich bitte seine Gedanken um das, was man kommunizieren,
präsentieren, emotionalisieren, „im Markt und in der
Öffentlichkeit unterbringen will“, erstens
rechtzeitig und
zweitens unablässig.
Holger Giffhorn beschreibt diesen Weg mit fünf stets
wiederkehrenden wie zugleich notwendigen Schritten:
Der erste ist Zuhören. Dem Kunden, seinen Wünschen.
Dem
Markt, seinen Gewohnheiten. Der inneren Stimme, ihrer Intuition.
Im zweiten Schritt geht es um Anregen. Richtung verändern, den
Kurs bestimmen, nach vorne schauen.
Sodann im dritten Schritt Entscheiden. Selektieren, sich auf Neues
konzentrieren und darauf zugehen. Ballast abwerfen, sich von bisherigem
Trennen. Vielleicht das wichtigste überhaupt.
Viertens, noch immer gilt der Kalauer, Kreativität ist ist
extrem
viel mehr Transpiration als Inspiration. Bei Giffhorn sagt man es
bergisch-direkt: hart arbeiten, so heißt die Devise.
Und die führt schließlich zu – noch
härter
arbeiten. Von wegen! – auf den Lorbeeren ausruhen. Der Markt,
das
Leben, die Dinge sind immer in Bewegung. Da heisst es, mitzuhalten.
Eben härter zu arbeiten.
(Was bei Giffhorn-Design übrigens dazu führte, dass
die Liste
der gewonnenen Awards und erhaltenden Auszeichnungen von grundsolider
Intensität ist. Es ist eine Agentur, die man in Fachkreisen
und
„im Markt“ sehr wohl positiv wahr und ernst nimmt.)
Giffhorn-Design hat seine Philosophie auf denkbar minimalistische Art
und Weise in einer kleinen Broschüre – die im
übrigen
auch flash-animiert zum Bildschirmblättern im Internet
abrufbar
verfügbar ist – mit provokant motivreduzierten
Bildern
dargestellt. Ein Produkt, das genau das tut, wovon es handelt:
Marken stärken, Werte schaffen. Einer Aufgabe, die so wichtig
wie
eh und je ist – oder soll man doch sagen: wichtiger als
jemals?
Egal, Giffhorn-Design jedenfalls ist eine Adresse, wo man erwarten
darf, dass durch die konzeptionelle Kreativarbeit, die hier zu ...